
JANNIS RITSOS
Die altmodische Art vom großem Dichter.
Ritsos ist einer der großen griechischen Dichter des 20. Jahrhunderts, neben Konstantinos Kavafis, Kostas Kariotakis, Angelos Sikelianos, Giorgos Seferis und Odysseas Elytis.
Der französische Dichter Louis Aragon sagte einmal, dass Ritsos "der größte Dichter unserer Zeit" sei.
Bemerkenswerte Werke von Ritsos sind-Traktor (1934), Pyramiden (1935), Epitaphios (1936), Vigil (1941-1953) und Romiosini (1954).
Jannis Ritsos # 1 Mai 1909 – 11 November 1990
Der französische Dichter Louis Aragon sagte einmal, dass Ritsos "der größte Dichter unserer Zeit" sei.
Bemerkenswerte Werke von Ritsos sind-Traktor (1934), Pyramiden (1935), Epitaphios (1936), Vigil (1941-1953) und Romiosini (1954).
Jannis Ritsos # 1 Mai 1909 – 11 November 1990
*Auszugstext aus dem Buch von Lula Ritsou - Glezou "Jugendliche Jahre meines Bruders Jannis Ritsos" Seite 8.
"Das Familienerbe wurde unter unserem Vater und unseren Onkeln aufgeteilt und jeder von ihnen ,- sie waren insgesamt acht -, hat so viel Land geerbt , daß sie alle als Großgrundbesitzer lebten. Alle führten ein Leben ohne zu arbeiten. Man sagt, dass damals fast einhundert Familien des Ortes ihr tägliches Brot und Leben mit ihrer Arbeit für die Ritsos Familie verdienten. Sie arbeiteten in den Weingärten, auf den Terrassen, auf denen die Korinthen getrocknet wurden, in den Gemüsegärten, auf den Feldern oder in den Mehlmühlen , Olivenpressen, Ställen oder gar im Haus von Ritsos. Unserem Vater war auch ein Landgut im Dorf von Wellies zugeschrieben worden, fünf Stunden Fußweg von unsere Insel (Monemvasia) entfernt. Da haben wir unsere Sommerferien verbracht. Innerhalb eines Olivenhaines war der Garten mit allerlei Bäumen und ein zweistöckiges Haus. Um das Haus herum war der große Hof und, in der Ferne soweit man sehen konnte, waren Weingärten. Es war so schön..."


Die Villa selbst war eine Inspirationsquelle für den Dichter und sein Lieblingshaus im Dorf, wie er es nannte. Die vielen Referenzen in seinen Arbeiten für das Haus, in dem er seine Kindheitssommer verbrachte, zeigen diese Liebe.
*Aus seinem Buch "Ikonostasis mit namenlosen Heiligen - zu wenige Fragen zu stellen"
(SEITE 8-9) "... und dann kommt die Nacht, es kommen die Sterne, sie zittern, funkeln, vermehren sich... Und dann hörst du auf, sie alle zu zählen, du fragst nicht wie viele sie sind oder von wann bis wann, vielleicht weil du auch in das Weltall hineingegangen bist. Du benutzt nicht mehr die schönen Namen derjenigen die du erkennst und versuchst auch nicht denen Namen zu geben, die dir anonym und unbekannt sind. Es sind aber die gleichen Sterne, die damals, als du Kind in Monemvasia oder in Wellies warst, tausende von Flammen in dir gezündet hatten, und auch Verse und Hoffnungen. Du glaubtest das unsterbliche Wasser finden zu können, um es für die Mutter, für dich selbst aber auch für die Lula, die Nina, den Mimis, für Tante Olga, Tante Eugenia und für Azor, euren Hund zu holen."
(SEITE 83) "Die Sterne haben alle einen eigenen Geruch - Orion, Die Leier, Sirius, Arcturus, die Hyaden, Berenice, Ursa Major und Ursa Minor. Wobei der kleine Bär immer nach schwarzen Korinthen auf der Terrasse im Dorf gerochen hat, und da wo man die ganze Nacht hindurch das Gemurmel des Brunnens hören konnte, des Wassers wovon die Pferde , Maultiere und das Vieh tranken. Da füllten die Bäuerinnen ihre Töpfe oder kleine Krüge mit Wasser und brachten es auf ihren Rücken nach Hause. Wie süß waren immer diese Gerüche, Gerüche von Erwartung, von Einsamkeit, von Transparenz und auch von so vielen Fragen über eine solche Immensität."
Die Sonnenterrasse des Landhauses war Lieblingsort des Dichters, da las er, malte und trӓumte
hoch in die Sterne guckend. Aber es gab auch andere Familienerzählungen die sich dort abspielten...
*Auszugstext aus dem Buch "Epitafios" von Jannis Ritsos.
...und da stiegst du auf die Sonnenterrasse hinauf (mein Söhnchen), und schautest,
ohne je satt davon zu werden säugtest du mit den Augen das ganze Licht der Schöpfung".
ohne je satt davon zu werden säugtest du mit den Augen das ganze Licht der Schöpfung".